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Version 5 Punkt 12
Ziegler, Reinhold
Version 5 Punkt 12
Beltz & Gelberg Verlag 1997
240 Seiten

Katalog 97/98:

Alter: Ab 14 Jahren
Kategorie: Kinder & Jugendbücher
[Titelübersicht]
[Autorenübersicht]

Die Geschichte von Tubor Both beginnt in der Sylvesternacht zum Jahr 2000. Damals ist er fünfzehn, und er hat die Nase voll vom Zusammenleben mit seiner Mutter. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, denn sein Leben verdankt er dem Seitensprung eines verheirateten Mannes. Die Mutter hat sich in ihr Schicksal ergeben und erwartet vom Leben nichts mehr.
Sylvester also haut Tubor ab. In München kriecht er bei seinem Onkel unter: Ro hat den grossen Durchblick was Computer angeht, vom Leben eher weniger. Doch er hilft Tubor herauszufinden, wer sein Vater ist. Tubor macht sein Abitur und studiert Statistik mit Schwerpunkt Marktforschung. Er lernt die Irin Nuala kennen, mit der er sieben Jahre zusammenlebt. Durch den Druck der grossen Wirtschaftskrise verändert sich vieles: Nuala will zurück nach Irland, Tubor lässt sich überreden, einen neuen Job in der Musterstadt "Wohnwiesen" anzunehmen. Die volltechnisierte Stadt der Zukunft hat einen zweifelhaften Ruf. Ihre Bewohner regeln alles mit ihrer P-Karte: Sie dient als Schlüssel zur Wohnung, als Stechkarte bei der Arbeit, als Zahlungsmittel, und als Fernbedienung für TV und Telekommunikation. Sämtliche Daten, die dabei produziert werden (z.B. wann Tubor nach Hause kommt, ob er sich unterwegs noch ein paar Flaschen Portwein kauft, was er danach im Fernsehn guckt) werden im grossen Rechner des DaZe gespeichert und in Statistiken aufbereitet.
Als Tubor im DaZe anfängt, weiss er von diesen Zusammenhängen noch nichts. Er sitzt in seinem Appartment 4256 in einem der Single-Türme und kommt fast um vor Einsamkeit. Einmal verabredet er sich mit einem Arbeitskollegen, der danach versucht, alle Spuren ihres Treffens zu verwischen. Tubor wundert sich auch, warum in seinem TV nie Werbung für Kinder läuft - ein Produkt der Verwertung seiner persönlichen Daten. Das Leben in "Wohnwiesen" wird ihm immer unheimlicher und er beschliesst, herauszufinden, was für ein Spiel hier gespielt wird. Bei einem Kontaktprogramm über den PC lernt Tubor Chris kennen, eine pensionierte Computerspezialistin und ehemalige Spionin der DDR. Sie hat das Programm, mit dem der Computer in Wohnwiesen arbeitet, damals erfunden - als sie sich weigerte, es weiterzuentwickeln, wurde sie gefeuert. Seitdem verfolgt sie das Geschehen an ihrem PC und hackt sich überall rein. Als Tubor das Ausmass der Datenverwendung begreift, sieht er nur einen Ausweg. Mit Chris' Hilfe greift er den Grossrechner der Stadt an und stürzt damit ganz Europa ins Chaos. Mit einer neuen Identität gelingt es Tubor und Chris, nach Irland zu fliehen.
Acht Tage dauert das Verhör, als sie Tubor zehn Jahre später finden. In diesen Tagen rekapituliert er nochmal sein ganzes Leben - warum er, der nie die Welt verändern wollte, es doch getan hat.

Reinhold Ziegler hat ganz realistisch eine -äusserst beunruhigende- Vision der nahen Zukunft entworfen. Gleichzeitig ist dieser dichte Roman ein überaus spannender Thriller und der Lebensbericht eines Jugendlichen, mit allem, was dazugehört. Ein wertvolles Buch für alle, die mit der computerisierten Welt so vertraut sind, dass es schwerfällt, die Gefahren dieser schönen neuen Welt zu erkennen.

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